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Auf dem Weg zur Weltformel...
Das Kontraxiom

Das Kontraxiom
Etwas Mathe für Genies

Ich habe Ende Oktober 2004 im MatheBoard.de folgende Aufgabe gestellt:

Hallo, ich beschäftige mich seit ca. 30 Jahren mit einem physikalischen Problem www.kontraxiom.de, bei der ich über folgende Mathe-Aufgabe stolperte:
Ein Auto soll eine Strecke von 100 Km zurücklegen. Das Auto bremst dabei und startet mit 100 Km/h.
Es fährt in jedem Punkt der Strecke: Strecke, die es noch vor sich hat / pro Stunde
Wie lange braucht das Auto für die ersten 50 Kilometer. Wen es interessiert: Das Auto kommt nie an...
Ich möchte mit dieser Lösung der Zeitmaschine ein wenig näher kommen....
Bin gespannt, ob mir jemand helfen kann. Weitere Infos, wofür die Aufgabe sinnvoll eingesetzt werden kann, sind auf meiner Internetseite zu finden...

Über die prompte Lösung war ich so erstaunt, dass ich mir erhofft hatte, noch einen Schritt weiter in diese Richtung zu kommen.

Hier jetzt die Fortsetzung für alle Mathe-Genies:

Teil1: Ein Auto soll eine Strecke von 100 Km zurücklegen. Das Auto bremst dabei und startet mit 100 Km/h.
Es fährt in jedem Punkt der Strecke:
Strecke, die es noch vor sich hat / pro Stunde (soweit siehe oben)

Teil2: Wir stellen uns vor, dass das Auto und deren Insassen im Laufe ihrer Fahrt kleiner werden. Und zwar in dem gleichen Maße, wie die noch zurückzuliegende Strecke. Bedeutet, dass nach 10 Km das Auto um 10 % kleiner geworden ist (geschrumpft ist). Nach 50 Km ist das Auto nur noch halb so groß etc.

Die Insassen bemerken von der Veränderung nichts, da Sie selbst ebenfalls kleiner werden und die Proportionen innerhalb des Autos erhalten bleiben. Wenn Sie zum Ziel schauen, werden Sie feststellen, dass das Ziel unverändert weit weg ist und dass sich ihr Auto nicht dem Ziel nähert.

Schauen sie nach hinten, werden sie feststellen, dass sich der Startpunkt (falls eine Markierung vorhanden ist) immer weiter von ihnen wegbewegt. Ich denke, sie stellen sogar fest, dass diese Geschwindigkeit konstant ist! Weil sie mit ihrem Maßstab (Strecke pro Zeiteinheit) messen! Der ja immer kleiner wird...

Meine Frage ist: Wenn das Auto beim Start 5 "echte" Meter lang war, welche Geschwindigkeit ermitteln die Insassen für den eigentlich stillstehenden Startpunkt.

Ohne großartig nachzurechnen, komme ich zu dem Schluss, dass sie zu jeder Zeit die Geschwindigkeit von 100 Km/h messen.

Wenn man das Beispiel mit anderen Parametern füllt, z.B. alles verdoppelt: Die Startgeschwindigkeit auf 200 Km/h, den Schrumpfungsfaktor und die Entfernung vom Start bis zum Ziel auf 200 Km, so denke ich - wieder ohne zu rechnen - , dass die Insassen felsenfest behaupten werden, sie bewegen sich nicht vorwärts und der Startpunkt entferne sich konstant von ihnen mit 200 Km/h.

Ein Parameter wie 300.000 Km/Sek. führt natürlich zum ähnlichen Ergebnis... 

Auch hier würde man als Insasse denken, man behalte grundsätzlich seine Größe, man bewege sich nicht vorwärts und der Startpunkt expandiere ins Unendliche mit 300.000 Km/Sek. 

Nun ist das ganze Beispiel auf eine eindimensionale Strecke bezogen und die Theorie des Big Bang (vom ins Unendlichen expandierenden Universum) ist - so denke ich - dem Leser bekannt. So habe ich vor, die beschriebene Rechenaufgabe auf unsere Realität zu beziehen.

Da die Zeit in einem solchen Modell leicht in Metern (Längeneinheiten) beschrieben werden kann, ich aber der Zeit gegenüber den anderen 3 Dimensionen keinen Sonderstatus einräumen möchte, sollte auch die Zeiteinheit "Meter" ein identisches Verhalten (gleicher Kontraktionsfaktor) mit den 3 Raummetern haben. Sie sollte sich ebenfalls verkürzen... Dass die Zeit keinen Sonderstatus haben könnte, wurde mir klar, als ich meinem Vater ca. 1975 den 4-dimensionalen Raum erklären wollte und dass die 4. Dimension die Zeit ist. Nachdem ich fertig war, sagte er voller Überzeugung: "Hab ich alles verstanden, aber die Zeit ist die 1. Dimension!"

Liebe Mathematiker: Ich suche für meine obigen Rechen-Beispiele immer noch die Umrechnungsfaktoren Meter - Sekunde.