www.Kiebart.de 

Startseite Impressum Kontakt  

Auf dem Weg zur Weltformel...
Das Kontraxiom

Das Kontraxiom
Zwei Wege, um zum "Ziel" zu kommen

Der erste Weg, den ich beschreiben möchte, ist der verständlichere, der augenscheinlichere Weg, der Weg, der immer wieder vollzogen wird. Dieser Weg startet mit dem Ziel. Das bedeutet, das Ziel (das Problem, die Idee oder ähnliches) ist zuerst da. Nun muss man einen Weg finden. Systematik und analytisches Denken sind dabei von Vorteil. Man untergliedert das Ziel, dass man sich gesteckt hat, bzw. gesteckt wurde, in "Teilziele" und unterteilt den Weg dahin in Etappen. Fachleute nennen diese Methodik "Top-Down-Prinzip".

 

Die Realisierung des Endziels wird dadurch erreicht, dass die gesamte "Wegstrecke" in sehr kleine "Teilschritte" zerlegt wird und so zum gewünschten Ergebnis führt.

Ein verständliches Praxisbeispiel ist eine Reise zu einem vorher festgelegten Ort, indem man gedanklich oder auch schriftlich Zeitpunkte und Zwischenstationen festhält.

Für Menschen, die diese "Technik" angenommen haben, klingt der Satz "Der Weg ist das Ziel!" sonderbar fremd aber faszinierend!

Außerdem finden Sie keine Erklärung für den Tod, denn er ist ja augenscheinlich das sinnlose "Ziel" ihres Lebens.

Landstreicher und Gammler haben in ihren Augen jegliche Zielstrebigkeit verloren und sind im Prinzip "verirrte Schafe " oder etwas Ähnliches.

In der Kunst gibt es zwar auch diesen Weg, aber noch einen zweiten.

Wenn dem Künstler von vornherein das Ziel bekannt ist, mag er den ersten Weg gehen. Anders ist es, wenn der Künstler das Ziel gar nicht kennt (oder nur in vagen Umrissen) und trotzdem startet.

Er weiß zu Beginn nicht, welches Ergebnis er "erzielen" wird und "geht" dennoch los. Er probiert viele Dinge aus, verwirft einige usw. und gelangt dennoch (in der Regel) zu einem Ziel, dass er aber vorher nicht kannte. Solche Menschen nennen wir kreativ. Die "Werke", die sie produzieren, werden gerade von den "systematischen" Menschen sehr geschätzt, weil diese solche "Ziele / Werke" nie verwirklichen könnten.

In der Musik sind solche Werke z.B. als Improvisationen bekannt. Einer oder auch mehrere Musiker beginnen ihr musikalisches Werk (auch vor einem Zuhörerkreis) und haben selber keinen Schimmer, wie Ihr fertiges Werk aussehen wird.