Auf dem Weg zur Weltformel... Das Kontraxiom
|
Das Kontraxiom
Fraktale Welten
Die meisten von uns, die schon mal Fraktale gesehen
haben, sei es in der Natur oder in der Computergrafik, wären beeindruckt, wenn
sie wüssten, wie durch eine "einfache" mathematische Formel = Prinzip
und einem rekursiven Prozess, solche Kunstwerke fabriziert werden können, durch
einen Computer quasi automatisch.
|
|
"Fraktale" sind natürliche oder künstliche
Werke, in denen sich geometrische Formen/Farben vom Großen bis zum
Kleinen ständig wiederholen. Bedeutet, dass die Gesamtform in jedem
Einzelteil wieder zu finden ist und dass zur Herstellung des Werkes
lediglich ein Prinzip und viel Ausdauer gehört.
"Rekursiver Prozess / Rekursion"
ist unter anderem eine Art Programmierstil beim Computer, den sogar
viele Programmierer nicht verstehen, der aber die Herstellung von
fraktalen Computergrafiken ungemein vereinfacht. Ein rekursiver
Prozess wird dadurch gebildet, dass eine bestimmte Funktion nicht! in
Teilfunktionen zerlegt! wird, sondern sich selbst! als Teilfunktion
betrachtet und ausführt. Da diese Teilfunktion sich natürlich
selbst auch wieder als Teilfunktion betrachtet, denn sie ist ja im
Prinzip eine Art Kopie der "übergeordneten" Funktion, ist
dieser Prozess, wenn ihm keine Grenze gesetzt wird, unendlich.
Ich glaube, wenn das Prinzip der Rekursion
von einem Forscher, egal in welchem Wissenschaftsgebiet er tätig
ist, verstanden und in seinem Bereich angewandt wird, kommt er zu
neuen Einsichten und Erkenntnissen, die der wahren Natur sehr viel näher,
genauer und einfacher! sind, als es mit dem "Top-Down-Prinzip"
möglich ist.
In der Natur findet man ständig und immer
wieder rekursive Prozesse, so dass dieses Grundprinzip wahrscheinlich
einen Schlüssel zur Letztwirklichkeit birgt.
Das "zerlegende" Prinzip des
Menschen, mittels dem er immer wieder "analysiert" um dann
später zu "synthetisieren" braucht sehr viel länger bzw.
kommt nie zu einer Aussage, wie ein einfaches Fraktal gebildet wurde.
Es sei denn, er entdeckt zufällig oder weil er sie jetzt kennt, die
Rekursion.
Übrigens: Die gesamte belebte Welt lässt
sich durch einen! rekursiven Prozess beschreiben. Bevor Sie diese
Aussage als überheblich abtun, sollten Sie darüber nachdenken...
Außer in der Computertechnologie ist es
meines Wissens noch keinem Menschen gelungen, eine materielle
Rekursion in Gang zu setzen. Mag sein, dass die atomare
Kettenreaktion oder der elektrische Strom/Magnetismus etc. rekursiven
Prinzipien unterliegen, dennoch sind diese Dinge entweder empirisch
oder analytisch "gefunden" worden und die wahre Natur
dieser Phänomene liegt im Unbekannten.
Als wichtige Anmerkung möchte ich noch
sagen, dass auch Fraktale in der Computergrafik zwei Grenzen haben,
eben wie es der Mensch gewohnt ist: Einen "Anfang" und ein
"Ende". Ich möchte diese Technik als lineare Rekursion
ansehen und zwei neue Begriffe prägen, die unsere Welt
wahrscheinlich besser beschreiben können: Die "offene Rekursion",
in der Anfang und Ende in der Unendlichkeit (also in einem Punkt!?)
liegen.
Sie erinnern sich hoffentlich noch an die
Kreistheorie, so dass Sie den Begriff der "geschlossenen
Rekursion" begreifen können.
Mit sehr einfachen Worten möchte ich diese
drei Rekursionen verständlich machen: Zeichnen Sie eine Spirale mit
50 Windungen und Sie haben eine Art lineare Rekursion. Stellen Sie
sich vor, dass diese Spirale unendlich weiter geht, sowohl nach außen,
als auch nach innen und sie erhalten eine Art offene Rekursion.
Eine "Geschlossene" Rekursion
erhalten Sie dann, wenn Sie es schaffen, ohne das Prinzip der Spirale
zu durchbrechen, also immer größer werdende Radien ziehen, wieder
ins "Innere", in den "Mittelpunkt" der Spirale zu
kommen.
Ich habe das Gefühl!, dass die
"Letztwirklichkeit" mittels dem Prinzip der geschlossenen
Rekursion erkannt werden kann und dass die Resultate dazu führen,
die "zersplitterten" Wissenschaften wieder zu einem
harmonischen Ganzen zu bringen.
2011 sind wir immer noch als Allgemeinheit
weit entfernt davon, auch nur Teilaspekte der Letztwirklichkeit zu
erkennen. Gerade die Wissensgebiete, bei denen wir große
Freiheitsgrade haben, erfreuen sich zunehmend an beliebig neuem
verdrehtem Wissen, welches auch von zunehmend leichtgläubigen
Menschen angenommen wird.
|